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Leitfaden für den Einsatz von Gebärdensprach-Filmen

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  1. Leitfaden für den Einsatz von Gebärdensprach-Filmen
  2. Hinweise zum Lesen des Leitfadens
  3. Einleitung
  4. Die gesetzlichen Grundlagen zur Barrierefreiheit
  5. Die Produktion eines Gebärdensprach-Films im Überblick
  6. Der Einsatz von Gebärdensprach-Filmen
  7. Auswahl von Texten
  8. Die Übersetzung von Schriftsprache in die Gebärdensprache
  9. Die Gebärdensprach-Filme
  10. Die Gebärdensprach-Darsteller
  11. Qualität von Gebärdensprach-Filmen
  12. Was bei Gebärdensprach-Filmen vermieden werden sollte
  13. Das Beispiel vom Deutschen Gehörlosen-Bund
  14. Zu guter Letzt (angezeigt)
  15. Exkurs: Die Umfrage vom BMGS

Zu guter Letzt

Nicht nur die gesprochene Sprache, sondern auch die schriftliche Sprache, die so genannte Schriftsprache ist für viele gehörlose Menschen ein großes Hindernis, welches sie nicht so ohne weiteres beseitigen können. In Hinblick auf die heutige Informationsgesellschaft mag diese sprachliche Barriere zunächst fatal klingen, doch neue Technologien, wie bspw. das Internet versprechen hier Abhilfe.

Mit den verbesserten technischen Möglichkeiten und den zunehmend besseren Übertragungs-Bandbreiten nimmt das Angebot an Gebärdensprach-Filmen weltweit stetig zu. In Deutschland führt allerdings der besondere Aspekt der Barrierefreiheit dazu, dass gehörlose Menschen hierzulande erstmalig einen gleich gestellten Zugang zu Informationen erhalten.

Gebärdensprach-Filme sind demnach in Deutschland mehr als die bloße Übersetzung eines Textes in Gebärdensprache. Realistisch betrachtet ist ein Gebärdensprach-Film des Weiteren die Kombination aus Kompetenz in der Beratung, hochwertiger Übersetzungsleistung sowie technischer Kompetenz. Eine einzelne Person wird all diese anspruchsvollen Anforderungen nicht auf sich vereinen können. Dies gilt insbesondere dem Aspekt der Kenntnisse der Gebärdensprache.

Die im Leitfaden dargelegte Prozesskette dokumentiert auch, dass zu jedem Schritt gehörlose Experten einzubinden sind, da nur sie als betroffene Experten die verschiedenen Anforderungen bestens kennen und beurteilen können. Ansonsten läuft man schnell Gefahr, dass Projekte zu Gebärdensprach-Filmen in falsche Bahnen laufen und den eigentlichen Sinn und Zweck aus den Augen verlieren: den Nutzen für den gehörlosen Anwender! Der vorliegende Leitfaden stellt eine erste Dokumentation zu Gebärdensprach-Filmen dar. Sicherlich könnten einige Aspekte im Leitfaden noch detaillierter ausgearbeitet und ergänzt werden, bspw. um den Aspekt einer Qualifizierungsstelle oder um die Ausbildung von Gebärdensprach-Darstellern.

Unabhängig davon zeigt der Leitfaden, wie auf dem derzeitigen Kenntnisstand Gebärdensprach-Filme erstellt und eingesetzt werden können. Die dargestellten Empfehlungen helfen dem Entscheider, an den richtigen Stellen anzusetzen und sorgen dafür, dass Projekte zu Gebärdensprach-Filmen erfolgreich umgesetzt werden.

 

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