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Brotkrümmelpfad

Gruppe 2: Apps und interaktive Systeme für die Arbeitswelt verständlich gestalten

Grafik mit den Themen der Arbeitsgruppe 2: Barrierefreiheit am Arbeitsplatz mit den beiden Schwerpunkten interaktive Systeme und mobile Anwendungen Moderation:
Klemens Kruse
, Bundeskompetenzzentrum Barrierefreiheit (BKB)
Dr. Birgit Scheer, Forschungsinstitut Technologie und Behinderung (FTB)

Zu jedem Schwerpunkt werden 3 bis 4 Themen von Referentinnen und Referenten vorgestellt. Nach jedem Vortrag können Fragen gestellt und das Thema diskutiert werden.

Mittwoch, 19. September 2012:
Interaktive Systeme verständlich gestalten

Chancen und Schwierigkeiten bei der Implementierung einer barrierefreien Informationstechnologie im Unternehmen

Referent: Carsten Brausch
Integrationsamt, Technischer Beratungsdienst

Als Leiter des technischen Beratungsdienstes im LVR- Integrationsamt berichtet Herr Brausch über den momentanen Stand der Umsetzung von barrierefreier Informationstechnologie aus der Sicht von Menschen mit Hörminderungen in Unternehmen.

Die individuellen Bedarfe dieser Kundengruppe werden erläutert und der zurzeit gängigen Umsetzungspraxis gegenübergestellt. Der aus der Gegenüberstellung ersichtliche Handlungsbedarf wird dargestellt. Chancen und Schwierigkeiten bei der Implementierung einer passgenauen „IT- Welt für Alle“ werden zur Diskussion gestellt.

Bloggen für Alle – Interaktive Systeme verständlich gestalten

Referentin: Susanne Böhmig
barrierefrei kommunizieren! Technische Jugendfreizeit- und Bildungsgesellschaft (tjfbg) gGmbH

Interaktive Systeme im Sinne von Blogs, Plattformen wie Facebook u. ä. bieten für die inklusive Medienarbeit große Vorteile. Sie können in unterschiedlicher Weise genutzt werden, z. B. als Projekttagebuch oder -fotoalbum, aber auch um mit anderen Gruppen an anderen Orten Kontakt aufzubauen und zu pflegen. Außerdem kann in diesen Projekten den Jugendlichen Medienkompetenz in Bezug auf das Social Web vermittelt werden, welches für sie eine große Rolle in ihrem Alltag spielt.

CABito - ein Medium zur Unterstützten Information

Referent: Alfons Regler
CAB Caritas Augsburg Betriebsträger gGmbH, Ulrichswerkstätten Schwabmünchen

Alfons Regler ist Einrichtungsleiter der Ulrichswerkstätten Schwabmünchen. Er stellt beim Kongress "CABito" vor. CABito ist ein neu entwickeltes Informationssystem für Menschen mit Kompetenzminderungen in den Bereichen Lese-, Text- und Sprachverständnis. Anwendung findet CABito unter anderem als interaktives, barrierefreies "Schwarzes Brett".

Donnerstag, 20.September 2012:
Verständliche mobile Anwendungen (Apps)

Barrierefreiheit auf dem Handy

Referent: Artur Ortega

Lang ist es her, als das Handy nur zum Telefonieren oder zum SMS schreiben benutzt wurde. Neue Handys haben viele neue Funktionen und viele Menschen befürchten, dass alles viel komplizierter geworden ist. Gerade behinderte Menschen, die für ihr altes Handy Zusatzprogramme und Zubehör gekauft haben und sich an die Benutzerführung gewöhnt haben, zögern oftmals beim Umstieg auf ein modernes Handy.

Dieser Vortrag will nicht nur die Angst vor neuen Handys nehmen, sondern auch aufzeigen, was diese für neue Möglichkeiten und Vereinfachungen für behinderte Menschen bieten. Die Verwendung eines modernen Handys kann das Privat- und Arbeitsleben eines behinderten Menschen durchgreifend erleichtern, ohne dass zusätzlich zur Anschaffung viele Kosten entstehen.

Im ersten Teil des Vortrages werden im Handy bereits eingebaute Erleichterungen für verschiedene Behinderungen vorgestellt. Im zweiten Teil werden kostenlose oder günstige Apps vorgestellt, die das Leben von behinderten Menschen vereinfachen können. Im dritten Teil wird kurz darauf eingegangen, wie einfach es für App-Hersteller und mobile Webseiten Anbieter ist, Barrierefreiheit einzubauen und zu testen.

Zum Schluss können Teilnehmer Fragen stellen oder kurz ihre Lieblings-APP erwähnen und erläutern, wie diese ihr (Arbeits-)Leben vereinfacht hat.

Barrierefreiheit durch mobiles Internet

Referent: Robert Freumuth
Stiftung MyHandicap gGmbH

Das mobile Internet kann einen Beitrag zur Barrierefreiheit leisten, in dem es Informationen verfügbar macht, die für Menschen mit Behinderung wichtig sind. Dazu hat die Stiftung MyHandicap eine App für Smartphones entwickelt, mit der man auf eine Datenbank mit mehr als 500.000 Adressen von barrierefreien Orten und Einrichtungen zugreifen kann. Das Online-Adressverzeichnis von MyHandicap wurde speziell dazu entwickelt, um Menschen mit einer Bewegungseinschränkung Planungssicherheit zu ermöglichen und damit deren Selbstständigkeit im Alltag zu erhöhen. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Interaktivität gerichtet. So können Nutzer durch Bewertungs- und Sharefunktionen selbst dazu beitragen, das Adressverzeichnis zu erweitern und den kostenlosen Service kontinuierlich zu verbessern.

In dem Vortrag werden die MyHandicap-App und Nutzer-Feedback zur App thematisiert.

Bedienbarkeit von Automaten im öffentlichen Raum

Referent: Stephan Kurzenberger
Landesverband Baden-Württemberg der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung e.V.

Ergebnisse aus dem BKB-Projekt „Kriterienkatalog zur Barrierefreiheit von Menschen mit kognitiven Einschränkungen.“

Apps & Accessibility

Referent: Ansgar Hein
anatom5 perception marketing GmbH

Das mobile Internet birgt nicht nur Chancen, sondern auch Risiken. Beispielsweise bleibt der Aspekt der Barrierefreiheit bei der Gestaltung von Apps für mobile Endgeräte häufig auf der Strecke. Dabei gibt es Lösungen, die schnell und effizient umsetzbar sind. Der Vortrag bietet Einblicke und Lösungen von der mobilen Internetseite bzw. Responsive Webdesign bis hin zur App und zeigt dabei, wie sich Barrierefreiheit in das Gesamtkonzept integrieren lässt.

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