Digital informiert - im Job integriert - Di-Ji

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Abgeordnete kündigen mehr Barrierefreiheit an

Donnerstag, den 11. Juli 2013 um 10:18 Uhr

Grafik einer WahlurneDi-Ji testet Webseiten: Reaktionen aus dem Bundestag bisher durchweg positiv – Aktion ist Ansporn für Verbesserungen

Mehrere Bundestagsabgeordnete haben angekündigt, ihre Internetpräsenzen zu überarbeiten und Menschen mit Behinderungen einen besseren Zugang zu ermöglichen. Anstoß dafür war eine Aktion der beiden Sozialverbände VdK Deutschland und BAG Selbsthilfe. Sie hatten mehr als 550 Abgeordnete aufgefordert, bei ihren Webauftritten für mehr Barrierefreiheit zu sorgen. Die ersten Reaktionen aus dem Bundestag fallen positiv aus.

„Wir freuen uns, wenn die politische Teilhabe für Alle tatsächlich ermöglicht wird“, sagte Prof. Christian Bühler, der Leiter des Projekts „Digital informiert – im Job integriert“ (Di-Ji), in dem die beiden Verbände Partner sind. „Es sind allerdings noch viele Verbesserungen nötig.“

Bühler bedauert, dass ein großer Teil der Abgeordneten und auch die Fraktionen noch nicht auf die Aktion reagiert haben. Di-Ji hatte ihre Webseiten getestet und war insgesamt auf viele Barrieren gestoßen. Diese verhindern dort vielfach, dass sich Menschen mit Behinderungen im Wahljahr über Personen und politische Themen informieren können.

400 Websites konnten mithilfe eines automatischen Testverfahrens auf ihre Zugänglichkeit hin untersucht werden, zu weiteren 160 gingen Hinweise bei der Meldestelle für digitale Barrieren ein. Schließlich bekam jeder Abgeordnete detaillierte Informationen zu seinem persönlichen Ergebnis.

Aus den bisherigen Rückmeldungen geht hervor: Die Abgeordneten sehen die Testaktion durchweg positiv und als Ansporn für Verbesserungen. Die Verantwortlichen von Di-Ji hoffen deshalb, dass die Aktion nicht nur zur Sensibilisierung für digitale Barrierefreiheit beiträgt, sondern dass sie auch viele konkrete Veränderungen nach sich ziehen wird.

„Die Politiker sollten mit gutem Beispiel vorangehen und Barrierefreiheit sicherstellen“, so Prof. Christian Bühler. Er hofft, dass möglichst alle Abgeordneten mitziehen und so Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen unterstützen.

Weiterführende Informationen finden Sie unter www.di-ji.de.

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