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Leitfaden OpenOffice.org Impress 3.3

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  1. Leitfaden OpenOffice.org Impress 3.3 (angezeigt)
  2. Folientitel erstellen
  3. Folienlayout
  4. Alternativtext für Bilder
  5. Arbeiten mit Gruppierungen
  6. Diagramme
  7. Diagramme - Organigramme
  8. Benutzerdefinierte Animationen
  9. Tabellen
  10. Sprachauszeichnung und Sprachwechsel
  11. Abschließende Arbeiten

Grafik eines Beamers mit dem Schriftzug .odpIm Leitfaden werden Präsentationen betrachtet, die mit dem frei verfügbaren Präsentationsprogramm OpenOffice.org Impress erstellt werden. Insbesondere auf die zu Beginn vorzunehmenden Einstellungen zur besseren Unterstützung von assistiven Technologien wird im Leitfaden eingegangen.

Präsentationen erstellen mit OpenOffice.org Impress 3.3

Die Informationen auf dieser Webseite werden nicht mehr aktualisiert. Sie finden Aktuelles zum Thema Barrierefreie Dokumente in der „Teilhabe 4.0 – Toolbox“ u.a. zu den Schwerpunkten:

OpenOffice.org Impress ist ein Präsentationsprogramm, welches ähnlich wie Microsoft PowerPoint zu bedienen und vom Funktionsumfang her nahezu identisch ist.

Der von der Document Foundation herausgegebene OpenOffice -Ableger LibreOffice wird hier nicht gesondert betrachtet. Menüführung, Funktionsumfang und Ausgaben sind identisch zu OpenOffice .

Zur besseren Unterstützung von assistiven Technologien benötigen Sie für Open Office und LibreOffice unter Microsoft Windows die „Java Access Bridge"

Nach Installation der Java Access Bridge sollten Sie in OpenOffice die Zugänglichkeitsoptionen aktivieren und überprüfen, ob eine Java-Laufzeitumgebung mit Unterstützung der Zugänglichkeit verwendet wird. Rufen Sie hierzu im Menü Extras den Befehl Optionen auf, es öffnet sich ein Dialogfenster. Wählen Sie aus dem Optionsbaum den Eintrag OpenOffice.org und den Unterpunkt Zugänglichkeit und aktivieren Sie den Eintrag Unterstützung behindertengerechter Zugangsprogramme.

Bildschirmfoto: Dialogfenster 'Optionen'  mit Navigationspunkt 'Zugänglichkeit'

Wählen Sie aus dem Optionsbaum unter dem Eintrag OpenOffice.org den nächsten Unterpunkt Java. Die Option Eine Java-Laufzeitumgebung ( Java runtime environment) verwenden sollte aktiviert sein. Falls mehrere Java-Laufzeitumgebungen installiert sind, sollten Sie die neueste Version mit Unterstützung der Zugänglichkeit auswählen. Betätigen Sie die Eingabetaste oder wählen Sie die Schaltfläche OK und starten Sie OpenOffice neu.

Bildschirmfoto: Dialogfenster 'Optionen'  mit Navigationspunkt 'Java'

Weitere Informationen zur Nutzung von OpenOffice.org mit technischen Hilfsmitteln finden Sie im Wiki zu OpenOffice (englischsprachige Seite), bzw. für LibreOffice auf der Webseite des Projekts (englischsprachige Seite).

Allerdings wird OpenOffice.org noch nicht von jedem Hilfsmittel so gut unterstützt wie Microsoft Office . Die grundlegenden Arbeiten zur Erstellung einer barrierefreien Präsentation sind aber identisch.


Folientitel erstellen

Folientitel geben Informationen über den Inhalt einer einzelnen Folie und dienen gleichzeitig als Grundlage für die Gliederungsansicht der Präsentation. Wenn keine Folientitel verwendet werden, dann enthält die Gliederungsansicht Leerstellen. Erstellen Sie Folientitel mit einem Platzhalter und nicht mit einer einfachen Textbox. Nutzen Sie die Layoutvorlagen, um die Arbeit mit Folientiteln zu vereinfachen.

Wenn Sie mit Folientiteln arbeiten, dann wird sichergestellt, dass ihre Präsentation immer eine vollständige Inhaltsübersicht hat. Dies erleichtert die Orientierung während der Vorführung der Präsentation, wenn Sie z. B. zu einer bestimmten Folie wechseln möchten. Außerdem werden die Folientitel in der Normal- oder Gliederungsansicht bei der Bearbeitung der Präsentation angezeigt und geben Ihnen einen Überblick über die Folien.

Die unten stehenden Bilder zeigen die Gliederungsansicht einer Präsentation in Impress. Das rechte Bild zeigt eine Präsentation mit korrekter Verwendung von Folienüberschriften während auf dem linken Bild die fehlenden Überschriften einiger Folien durch leere Zeilen erkennbar sind.

Bildschirmfoto: Gliederungsansicht einer Präsentation mit fehlenden Überschriften Bildschirmfoto: Gliederungsansicht einer Präsentation mit Überschriften zu allen Folien

Die fehlenden Folientitel sind in der linken Abbildung deutlich erkennbar.

Platzhalter oder Textbox?

Überprüfen Sie Ihre Präsentation in der Gliederungsansicht, um fehlende Folientitel zu erkennen.

Bildschirmfoto: Befehl 'Gliederung' im Menü 'Ansicht'

In der Gliederungsansicht wird der Folientitel neben einem kleinen Foliensymbol angezeigt. Wenn neben dem Symbol Text zu lesen ist, dann hat die Folie einen Titel. In der obigen Abbildung ist die zweite Folie ohne korrekten Folientitel zu erkennen. Überprüfen Sie also Ihre Präsentation in der Gliederungsansicht um sicherzustellen, dass jede Folie einen Titel hat. Andernfalls fügen Sie mit Hilfe der Layoutvorlagen einen Titel zur Folie hinzu.

Tipp:

Sie können in der Gliederungsansicht zwischen einer Ansicht aller Ebenen (Titel und Text) oder der Darstellung nur der ersten Ebene (Titel) wechseln. Wählen Sie aus dem Menü Bearbeiten den Befehl Alles auswählen oder geben Sie die Tastenkombination Strg + A ein. Wählen Sie anschließend in der Symbolleiste Outline die Schaltfläche Erste Ebene (bzw. Alle Ebenen).

Bildschirmfoto: Schaltfläche zur Anzeige der ersten Ebene in der Gliederungsansicht

Unsichtbare Folientitel

Es ist wichtig, dass jede Folie auch einen Folientitel hat, denn mit diesem kann durch die Präsentation navigiert werden. Manchmal aber soll der Folientitel nicht sichtbar sein, z. B. wenn auf einer Folie nur ein Bild gezeigt werden soll. Dann kann der Folientitel mit einem einfachen Trick versteckt werden und zwar indem Sie den Folientitel auf die unterste Ebene verschieben. Dadurch wird der Folientitel vom Bild verdeckt, ist aber noch vorhanden und damit in der Gliederungsansicht erkennbar.

Bildschirmfoto: Kontextmenü zu ausgewähltem Titel mit Befehl Ganz nach hinten'

Bildschirmfoto: In den Hintergrund geschobener Titel, der in der Gliederungsansicht vorhanden ist

Damit wird der Folientitel in den Hintergrund verschoben.


Folienlayout

Mit Hilfe der Vorlagen für Folienlayouts können die Nutzenden mit Impress relativ einfach und effektiv unterschiedlichste Folien mit Tabellen und Diagrammen erstellen. Der Einsatz von Folienlayouts erleichtert zudem die Umwandlung in ein barrierefreies Format.

Wenn Sie die Folienlayouts nutzen, vermeiden Sie, dass möglicherweise leere Textboxen oder andere Elemente auf einer Folie verbleiben und so die Zugänglichkeit der Präsentation erschweren. Assistive Technologien wie Screenreader müssen dann auch diese vergessenen Elemente "mitlesen". Außerdem erleichtert die Arbeit mit Folienlayouts die Gestaltung einheitlicher Folien und stellt z. B. sicher, dass immer die gleichen Schrifttypen und Aufzählungszeichen genutzt werden oder das die Anordnung der Elemente wie der Überschrift auf den Folien identisch ist.

Die folgende Abbildung zeigt dieselbe Folie einmal mit (links) und einmal ohne (rechts) Folienlayout gestaltet.

Die Arbeit mit Folienlayouts und Vorlagen stellt sicher, dass z. B. die Abstände gleich bleiben, die Aufzählungslisten korrekt formatiert werden und das Layout der Folien insgesamt homogen bleibt. Dies erleichtert allen Betrachter/innen den Umgang mit den Folien.

Die Abbildung zeigt eine Folie ohne Folienlayout Die Abbildung zeigt eine Folie mit Folienlayout

Arbeiten mit Folienlayouts

In Impress finden Sie den Bereich mit den Folienlayouts im sog. Aufgabenbereich. Sollte dieser nicht sichtbar sein, können Sie ihn über das Menü Ansicht einschalten.

Bildschirmfoto: Layout für Folie mit Titel und Inhalt im Aufgabenbereich unter dem Navigationspunkt 'Layouts'

Die Auswahl eines Folienlayouts bezieht sich immer auf die aktuelle, gerade ausgewählte und sichtbare Folie. Sie können natürlich auch mehrere Folien gleichzeitig auswählen; die Änderung des Layouts wirkt sich dann auf die gewählten Folien aus.

Folienlayout testen

Um zu überprüfen, ob alle Folien mit einem Folienlayout gestaltet wurden, öffnen Sie wie oben beschrieben den Bereich mit den Folienlayouts. Wenn die aktuelle Folie mit einem Folienlayout gestaltet wurde, dann wird dieses Layout durch eine Umrandung hervorgehoben. Wenn keine Hervorhebung sichtbar ist, sollten Sie eine neue Folie mit einem Folienlayout erstellen und die alte Folie danach löschen.


Alternativtext für Bilder

In OpenOffice.org Impress haben Sie - anders als z. B. im OpenOffice.org Writer - keine Möglichkeit, einen "echten" Alternativtext zu einem Bild hinzuzufügen. Sie können jedoch über das Kontextmenü einen Namen und eine Beschreibung für grafische Objekte angeben. Bei einem Import von Impress-Präsentationen werden Titel und Beschreibung als Alternativtextangaben von MS PowerPoint 2010 übernommen.

Bildschirmfoto: Markiertes Bild mit Kontextmenüeintrag 'Beschreibung...' und Dialogfenster'Beschreibung' zur Eingabe von Alternativtext

Es öffnet sich nun ein neues Dialogfenster.

Konvertierungsprobleme von Alternativtexten

Microsoft hat mit dem Office-Paket 2010 für Alternativtexte ein Dialogfeld mit den zwei Textfeldern „Titel" und „Beschreibung" eingeführt. Diese doppelte Eingabemöglichkeit für einen Alternativtext steht Ihnen auch in OpenOffice.org 3.3 über den Kontextmenübefehl Beschreibung... für Bilder, Zeichnungen und andere Objekte zur Verfügung. Microsoft empfiehlt einen Alternativtext in das Feld Beschreibung einzugeben und für den Fall, dass die Beschreibung des Alternativtextes sehr lang ausfällt, zusätzlich eine kurze stichpunktartige Zusammenfassung im Textfeld unter Titel anzugeben. Diese neu eingeführte Funktion wird von assistiven Technologien bisher jedoch noch nicht gut unterstützt und auch bei einem Export in andere Dateiformate nicht immer berücksichtigt. Beispiele für noch vorhandene Konvertierungsprobleme:

Aufgrund der noch vorhandenen mangelnden Unterstützung durch assistive Technologien ist die Empfehlung Microsofts für eine Zusammenfassung im Titeltextfeld und einen Alternativtext im Beschreibungstextfeld selbst für Microsoftprodukte gegenwärtig fraglich sinnvoll. Im Hinblick auf Kompatibilität mit zukünftigen Technologien sollten Sie dennoch bei längeren Alternativtexten eine Zusammenfassung im Titeltextfeld angeben.

Unabhängig davon, ob Sie eine zusätzliche Zusammenfassung anbieten möchten, sollte für informative Bildelemente immer ein Alternativtext für Menschen mit Behinderungen in das Textfeld unter Beschreibung: angegeben werden.


Arbeiten mit Gruppierungen

Mehrere Elemente wie Bilder oder Autoformen lassen sich zu einer sogenannten Gruppierung zusammenfügen. Dazu wählen Sie die Bilder gemeinsam aus und wählen dann den Gruppierungsbefehl, um eine neue Gruppierung zu erstellen. So besteht z. B. ein Flussdiagramm meistens aus mehreren unterschiedlichen Bildern wie Pfeilen, farbigen Boxen mit Text oder anderen Bildelementen. Zusammen ergeben diese Elemente ein Bild, daher sollten Sie daraus eine neue Gruppierung erstellen. Dies hat den Vorteil, dass Sie nur für eine Gruppierung eine Beschreibung erstellen und nicht jedes einzelne Bildelement mit einem alternativen Beschreibungstext versehen müssen.

Elemente gruppieren

Bildschirmfoto: mehrere markierte Bildelemente

Ob ein Element ausgewählt ist, erkennen Sie an der Umrandung mit den Anfasspunkten.

Bildschirmfoto: mehrere ausgewählte Bildelemente mit Befehl 'Gruppieren' im Menü 'Format'

Alternativ können Sie auch aus dem Kontextmenü direkt den Eintrag Gruppieren wählen oder die Tastenkombination Strg + Umschalttaste + G verwenden, um die gewählten Einzelelemente zu einem großen Elemente zusammenzufassen.

Bildschirmfoto: mehrere ausgewählte Bildelemente mit Befehl 'Gruppieren' im Kontextmenü

Impress stellt eine Gruppe mehrerer markierter Elemente genauso dar wie eine Gruppierung: mit grünen Anfasspunkten (im Gegensatz zu blauen Anfasspunkten bei einem ausgewählten Element). Die Einzelelemente einer Gruppierung erkennen Sie, wenn Sie die Elemente gemeinsam verschieben.

Bildschirmfoto: mehrere markierte Bildelemente zusammengefasst zu einer Gruppierung

Eine Gruppierung kann jederzeit über den Befehl Gruppierung aufheben im Kontextmenü oder über die Menüpunkte Format Unterpunkt Gruppe > Befehl Aufheben wieder in die Einzelelemente zerlegt werden. Oder Sie betreten die Gruppierung, um eine Änderung an einem einzelnen Element vorzunehmen. Denken Sie daran, dass die Gruppierung nun noch durch Titel und Beschreibung mit einem Alternativtext versehen werden sollte, wenn es sich um eine informative Grafik handelt.


Diagramme

Diagramme sind eine Möglichkeit, eine große Menge von Daten visuell darzustellen. Der beste Weg, um Diagramme in eine Präsentation zu integrieren, ist die Erstellung des Diagramms direkt im Präsentationsprogramm. So können Änderungen direkt in der Präsentation durchgeführt werden.

Überlegen Sie, ob Sie eine ausführliche Beschreibung des Diagramms im Notizbereich der Folie ablegen. Dies erleichtert die Arbeit mit der Präsentation und hilft, den Inhalt der Präsentation besser zu verstehen.

Diagramme in Impress erstellen und bearbeiten

Bildschirmfoto: Schaltfläche 'Diagramm einfügen' in der Folienansicht

Impress bietet Ihnen bei Erstellen einer neuen Folie basierend auf den Layoutvorlagen mit Inhalten für jeden Inhaltsbereich vier Schaltflächen für die Erstellung von Objekten an.

Bildschirmfoto: Befehl 'Diagrammdatentabelle' im Kontextmenü zu erstelltem Diagramm

Es wird nun ein Diagramm mit voreingestellten Werten eingefügt.

Bildschirmfoto: Dialogfenster 'DatentTabelle' zur Eingabe von Daten

Jetzt öffnet sich ein Fenster mit einer Tabelle.

Sie können weitere Spalten und Zeilen hinzufügen, wenn die vorhandenen Bereiche nicht ausreichend sind. Ihre Daten werden sofort in das Diagramm übernommen. Zum Abschluss schließen Sie das Fenster.

Bildschirmfoto: Befehl 'Diagrammtyp' im Kontextmenü zu erstelltem Diagramm

Impress bietet verschiedene Einstellungen für das gesamte Diagramm unter dem Menüpunkt Format an, einige Diagrammelemente wie z.B. eine Datenbeschriftung können Sie über die Unterpunkte zum Menüpunkt Einfügen aus- oder einblenden. Zur Formatierung einzelner ausgewählter Diagrammelemente bieten zugehörige Kontextmenüeinträge ebenfalls weitere Optionen.

Bildschirmfoto: Befehl 'Datenreihe formatieren' im Kontextmenü zu ausgewählten Diagrammelementen

Um z.B. die Darstellung der einzelnen Datenreihen zu ändern, wählen Sie einen Balken aus und wählen im Kontextmenü den Eintrag Datenreihe formatieren... oder doppelklicken Sie auf diesen Balken.

Bildschirmfoto: Dialogfenster 'Datenreihe' mit Reiter  'Fläche'

Es öffnet sich ein Fenster, in dem Sie verschiedene Einstellungen vornehmen können. Über die einzelnen Registerkarten erreichen Sie unter anderem die Einstellungen für die Flächenfüllung und die Linienumrandung. Ändern Sie die Einstellungen, um eine bessere Darstellung des Diagramms zu erzielen. Denken Sie daran, dass Betrachter/innen mit einer Sehschwäche oder einer Farbfehlwahrnehmung farbige Diagramme ohne weitere Informationen schlecht lesen können. In Impress haben Sie die Möglichkeit, Flächen statt mit einer Farbe auch mit einer Schraffur zu füllen. Über den Menüpunkt Einfügen und den Befehl Datenbeschriftungen... bzw. über den Kontextmenüpunkt Datenbeschriftungen formatieren... können die Rohwerte zusätzlich noch eingeblendet werden.

Bildschirmfoto: Folie mit schwarzweißem Balkendiagramm

Ein so gestaltetes Diagramm transportiert die Informationen nicht nur über die Farben oder Schraffurfüllung, sondern auch über die Darstellung der Rohwerte. Experimentieren Sie mit den Möglichkeiten, um Diagramme für Ihre Zielgruppe passend zu gestalten.


Organigramme

Organigramme sind spezielle Diagrammtypen, die keine Zahlenwerte visualisieren, sondern hierarchische Strukturen in Organisationen abbilden.

In Impress müssen Organigramme manuell aus verschiedenen Autoformen erstellt werden. Daher sollten hier auch die Hinweise zur Bearbeitung von Gruppierungen beachtet werden (s. o.).

Die Abbildung zeigt ein grafisches Organigramm

Da sie als informative Grafik zu betrachten sind, können Sie Organigramme mit einem Alternativtext (s. o.) und einem beschreibenden, ausführlicheren Langtext versehen und diesen im Notizbereich ablegen.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Organigramm als Text darzustellen. Visuell dargestellte Hierarchien werden dabei durch Aufzählungslisten mit verschiedenen Hierarchiestufen dargestellt. Das obige Beispiel würde dann wie folgt umgesetzt:

Die Abbildung zeigt ein Organigramm, das als Text in einer verschachtelten Liste umgesetzt wurde

Eine solche Darstellung eines Organigramms kann ohne Probleme in ein webbasiertes Format überführt werden, da die verwendeten Aufzählungshierarchien mit entsprechenden HTML-Tags umgesetzt werden können. Alternativ kann die Textversion eines Organigramms im Notizbereich abgelegt werden.


Benutzerdefinierte Animationen

Impress bietet zahlreiche benutzerdefinierte Animationen, um einzelne Objekte oder ganze Folien ein- oder auszublenden. Diese Aktionen können automatisch nach einem vorher festgelegten Intervall oder auf eine Nutzereingabe hin erfolgen.

So können Animationen oder Folienübergänge dazu genutzt werden, einen Gedanken hervorzuheben oder die Aufmerksamkeit des Publikums zu erregen. Einige Animationen werden zur Betonung von Inhalten genutzt während andere nur der Verschönerung einer Präsentation dienen. Denken Sie beim Einsatz von Animationen immer an das Publikum und überlegen Sie, ob Animationen Ihren Vortrag unterstützen und notwendig sind oder nicht. Bedenken Sie, dass es große individuelle Unterschiede hinsichtlich Wahrnehmung, Verständnis und Bedienung geben kann.

Am einfachsten können Sie dies berücksichtigen, indem Sie auf Animationen soweit wie möglich verzichten. Versuchen Sie, die Informationen und die Bedeutsamkeit der Inhalte anders zu kommunizieren. Möchten Sie dennoch nicht auf benutzerdefinierte Animationen verzichten, dann stellen Sie die Animationen so ein, dass erst durch eine Benutzereingabe (Tastendruck oder Mausklick) der nächste Animationsschritt sichtbar wird und überlassen Sie dadurch die Kontrolle einer zeitgesteuerte Änderung des Inhalts den Nutzenden selbst.

Öffnen der Seitenleiste "Benutzerdefinierte Animation"

Bildschirmfoto: Befehl 'Aufgabenbereich' im Menü 'Ansicht'

Bildschirmfoto: Aufgabenbereich mit Navigationspunkt 'Benutzerdefinierte Animation'

Wählen Sie in OpenOffice.org Impress im Menü Ansicht den Menüpunkt Aufgabenbereich, um diesen am rechten Fensterrand anzuzeigen.

Dort wählen Sie anschließend den Eintrag Benutzerdefinierte Animation.

Einzelne Textteile animieren

Um einzelne Textteile zu animieren muss der Text in Textboxen abgelegt werden.Nutzen Sie dazu die unterschiedlichen Folienlayouts, wenn Sie ihre Präsentation zusammenstellen.

Markieren Sie zuerst den Teil des Textes, den Sie animieren möchten.

Bildschirmfoto: Folie mit ausgewähltem Element und Schaltfläche im Aufgabenbereich um Animationseffekte hinzuzufügen

Wählen Sie dann im Abschnitt Effekt ändern des Aufgabenbereichs rechts die Schaltfläche Hinzufügen.

Sie können zwischen verschiedenen Kategorien ("Eingang", "Hervorgehoben", Beenden"), unterschiedlichen Animationstypen und verschiedenen Effekten wählen. Das Vorgehen ist aber - unabhängig von der gewählten Kategorie - identisch.

Bildschirmfoto: Dialogfenster 'Benutzerdefinierte Animation'

Wählen Sie den Effekt aus, den Sie nutzen möchten. Während der Auswahl sehen Sie bereits eine Vorschau des gewählten Effekts.

Nach der Auswahl erscheint der gewählte Effekt zusammen mit dem markierten Text im Übersichtsfenster der Benutzerdefinierten Animationen. Sie können nun noch die Effektoptionen, Anzeigedauer und Auslöser ändern. Bei mehreren animierten Elementen kann außerdem die Reihenfolge der Animationen verändert werden.

Bildschirmfoto: Einstellungen zu Start, Richtung und geschwindigkeit für den Effekt 'Einfliegen'

Mehrere Textzeilen animieren

Neben einzelnen Textelementen können auch mehrere Textzeilen, vollständige Textboxen oder mehrere Textboxen auf einer Folie animiert werden. Das Vorgehen ähnelt dabei dem oben beschriebenen Ablauf. Um mehrere Textzeilen zu animieren, markieren Sie einfach die entsprechenden Zeilen in einer Textbox. Zur Animation einer vollständigen Textbox markieren Sie diese so, dass der Rahmen der Textbox mit einer dicken gepunkteten Linie hervorgehoben wird, aber keine Elemente innerhalb der Textbox ausgewählt sind.

Bildschirmfoto: mehreren ausgewählten Folienelemente über den Aufgabenbereich einen Animationseffekt hinzufügen

Um mehrere Textboxen zu animieren, wählen Sie die erste Textbox aus, halten dann die Umschalttaste (SHIFT-Taste) gedrückt und wählen die weiteren Boxen aus. Fügen Sie anschließend die gewünschten Animationen wie oben beschrieben hinzu.


Tabellen

Tabellen dienen dazu, Daten übersichtlich in mehreren Spalten und Zeilen darzustellen. Bei der Arbeit mit Impress sollten Tabellen direkt im Präsentationsprogramm erstellt werden. Dann können Screenreader und Konvertierungsprogramme direkt auf die Daten zugreifen und diese entsprechend weiter verarbeiten.

Denken Sie bei der Gestaltung von Tabellen an Menschen mit einer Sehschwäche oder einer Farbfehlwahrnehmung. Achten Sie darauf, dass die Kontraste ausreichend, alle mit Farben dargestellten Informationen auch ohne Farbe verfügbar und Inhalte auch dann verständlich sind, wenn sie ohne Farbe betrachtet werden.

Tabellen in Impress erstellen und bearbeiten

Um eine neue Tabelle in einer Präsentation zu erstellen legen Sie zuerst eine neue Folie an. Impress bietet Ihnen bei Erstellen einer neuen Folie basierend auf den Layoutvorlagen mit Inhalten für jeden Inhaltsbereich 4 Schaltflächen für die Erstellung von Objekten an.

Bildschirmfoto: Schaltfläche 'Tabelle einfügen' in einer leeren Folie

Bildschirmfoto: Befehl 'Tabelle' im Menü 'Einfügen'

Es öffnet sich ein Dialogfenster, in welchem Sie die Anzahl der Zeilen und Spalten vorab auswählen können.

Bildschirmfoto: Dialogfenster 'Tabelle einfügen' mit Auswahl der Spalten- und Zeilenzahl

Anschließend erscheint ein Tabellenbereich, in dem Sie die Daten einfach eingeben können. Das Kontextmenü, die Symbolleiste Tabelle und der Aufgabenbereich Tabellen bieten umfangreiche Möglichkeiten zum Ändern des Tabellenlayouts.

Bildschirmfoto: Kontextmenü zu markierter Tabelle mit Navigationspunkt 'Tabellen' im Aufgabenbereich und Symbolleiste  'Tabelle'

Im Aufgabenbereich Tabellen können Sie verschieden farbige Designs für die Tabelle auswählen, wobei Hervorhebungen für die erste und die letzte Zeile (Kopfzeile und Summenzeile), die erste und letzte Spalte oder alternierende Zeilen und Spalten möglich sind.

Bildschirmfoto: markierte Tabelle mit Designauswahl über den Aufgabenbereich

Für weitere Anpassungen öffnen Sie das Kontextmenü zur Tabelle durch einen Rechtsklick mit der Maus. Hinter den Einträgen "Tabelle...", "Zellen...", "Zeile" und "Spalte" verbergen sich Befehle, mit denen Sie z. B. die Breite und Höhe der Tabelle sowie die Ausrichtung und Formatierung beeinflussen können.

Wählen Sie z.B. im Kontextmenü den Eintrag Tabellen... um ein Dialogfenster zur Anpassung aller markierten Zellen aufzurufen. Es öffnet sich das Dialogfenster Zellen formatieren, in welchem Sie verschiedene Anpassungen zu Schriftart, Schrifteffekten, Umrandung und Hintergrund der markierten Zellen vornehmen können.

Bildschirmfoto: Dialogfenster 'Tabellen formatieren' mit Reiter 'Umrandung'

Die Symbolleiste Tabelle bietet Ihnen ebenfalls schnellen Zugriff auf verschiedene Einstellungen zur Umrandung, Vorder- und Hintergrundfarben, Verbinden und Teilen, Ausrichten, Einfügen und Löschen von Tabellenzellen.

Bildschirmfoto: Symbolleiste 'Tabelle'


Sprachauszeichnung und Sprachwechsel

In der Regel werden Sie Deutsch als Standardsprache für die Korrekturhilfen ebenso eingestellt haben. Sie können in OpenOffice Impress einzelne Wörter oder längere Passagen auch einer anderen Sprache zuweisen. Sofern fremdsprachige Wörter vorhanden sind, sollten Sie diese auch entsprechend auszeichnen. Diese Wörter oder Passagen können von Vorleseprogrammen dann im Klangbild der entsprechenden Sprache wiedergegeben werden. Zeichnen Sie den Text nicht aus, wird der fremdsprachige Text unter Umständen unverständlich mit deutscher Betonung vorgelesen.

Bildschirmfoto: Dialogfenster 'Zeichen' mit Sprachauswahloption im Reiter 'Schrift'

Bei Konvertierung in ein PDF-Dokument zu beachten

Die ausgezeichneten Sprachwechsel stehen nur in Impress zur Verfügung. Falls Sie ihre Präsentationen als PDF exportieren, müssen Sie die Sprachwechsel in Acrobat Pro erneut auszeichnen, da die Kennzeichnung von Deutsch als Hauptsprache und der ausgezeichnete Sprachwechsel bei Export in ein PDF nicht berücksichtigt werden.


Abschließende Arbeiten

Metadaten zur Präsentation

Impress erlaubt die Angabe zusätzlicher Informationen zu einer Präsentation. Diese Informationen ermöglichen, bei Fragen rasch Hinweise zur Präsentation zu bekommen und sich z. B. über den Bearbeiter und den Inhalt der Präsentation zu informieren.

In Impress rufen Sie im Menü Datei den Eintrag Eigenschaften auf.

Bildschirmfoto: Befehl 'Eigenschaften...' im Menü 'Datei'

Es öffnet sich dann ein neues Fenster mit mehreren Registerkarten. Dort können Sie genaue Angaben zum Inhalt, Titel und Kommentar und weiteren Eigenschaften einer Präsentation eintragen.

Bildschirmfoto: Dialogfenster mit Eingabemöglichkeiten zur Beschreibung als Dokumenteigenschaften

Präsentation ohne Farben betrachten

Überprüfen Sie abschließend, ob die Kontraste ausreichend sind und alle wichtigen Informationen ohne Farben wahrnehmbar sind. Dies ist wichtig für Menschen mit Farbfehlwahrnehmung oder anderen Sehschwächen. Außerdem sind die Kontraste bei der Wiedergabe einer Präsentation über einen Beamer oder Videoprojektor oft geringer als bei der Betrachtung am Bildschirm. Stellen Sie daher sicher, dass die Präsentation ausreichende Kontraste bietet.

Bildschirmfoto: Befehl 'Graustufen' im Menü 'Ansicht'

In Impress finden Sie den Befehl für die Graustufen- oder Schwarzweiß-Ansicht im Menü Ansicht unter dem Unterpunkt Farbe/Graustufe.

Weitere Informationen

 

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