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Brotkrümmelpfad

Leitfaden Umwandlung in das PDF-Format

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  1. Leitfaden Umwandlung in das PDF-Format
  2. Adobe PDFMaker
  3. Textdokumente
    1. Microsoft Word 2010
    2. Microsoft Word 2007
    3. OpenOffice.org Writer (Version 3.3)
    4. OpenOffice.org Writer (Version 2.2)
    5. Vergleich des PDF-Exports von Textdokumenten
  4. Präsentationen
    1. Microsoft PowerPoint 2010
    2. Microsoft PowerPoint 2007
    3. OpenOffice.org Impress (Version 3.3)
    4. OpenOffice.org Impress (Version 3.0)
    5. Vergleich des PDF-Exports Präsentationen (angezeigt)
  5. Häufige Probleme beheben in Acrobat
    1. Metadaten
    2. Lesezeichen
    3. Lesereihenfolge
    4. Alternativtexte
    5. Layoutelemente
    6. Automatisches Nachtaggen
    7. Manuelles Nachtaggen
    8. Nachträgliches Auszeichnen von Tabellen
    9. Überprüfen eines PDF-Dokumentes auf Barrierefreiheit
  6. Anhang

Vergleich des PDF-Exports Präsentationen

Die Informationen auf dieser Webseite werden nicht mehr aktualisiert. Sie finden Aktuelles zum Thema Barrierefreie PDF-Dokumente in der „Teilhabe 4.0 – Toolbox“.

Mit Hilfe eines Testdokuments wurde der PDF-Export von PDFMaker X, Microsoft PowerPoint 2010, Microsoft PowerPoint 2007 und OpenOffice.org Impress 3.3 verglichen. Die Kriterien für den Vergleich wurden dem "BITV-Prüfschritt 11.1.1 - Angemessene Formate" (Stand 08/2011) entnommen. Das Testdokument enthielt Folien mit verschiedenen Inhalten, darunter Bilder und eine Tabelle.

Unter dem folgenden Verweis finden Sie eine übersichtliche Darstellung, des Vergleichs als Tabelle. Vergleich des PDF Exports von Präsentationen.

Anmerkungen zu den Ergebnissen

Alle drei getesteten Varianten produzieren keine gemäß BITV-Test barrierefreien PDF-Dokumente. Während fehlende Lesezeichen oder fehlende Hauptsprache noch mit geringem Aufwand eingefügt werden können, ist die Nacharbeitung z. B. von fehlenden Alternativtexten deutlich aufwändiger (siehe auch: "Tabellarische Übersicht zum Vergleich des PDF-Exports von Präsentationen" im Anhang).

Die Schriftvergrößerung funktioniert zwar bei allen drei Varianten, allerdings ist das mit dem PDFMaker erzeugte Dokument die einzige Variante, bei der beim Umschalten in den Umfließen-Modus auch ein neuer Umbruch erzeugt wird und kein horizontales Scrollen notwendig ist. Dabei kommt es aber zu deutlichen Überlappungen des Folieninhalts mit Designelementen der Masterfolie.

Die Reihenfolge der Tagstruktur ist in allen drei Fällen nutzbar oder für die Wiedergabe mit einem Screenreader ausreichend und gibt die Inhalte der Präsentation in einer logischen Reihenfolge wieder. Alle Programme setzen dabei Bilder aus dem Inhaltsbereich immer an das Ende der Tagstruktur einer Folie.

Alternativtexte werden von PDFMaker X, PowerPoint 2010 und PowerPoint 2007 korrekt wiedergegeben. Bildelemente der Masterfolie wie beispielsweise Logos werden nur vom PDFMaker X als Hintergrundelemente behandelt. Hintergrundelemente werden von Screenreadern nicht beachtet und nicht vorgelesen. Die beiden PowerPoint-Versionen und Impress stellen Bildelemente der Masterfolie als Strukturelemente den Folieninhalten voran. Sofern für Masterlayoutelemente in PowerPoint ein Alternativtext vergeben wurde, wird dieser in das PDF übernommen. Bei Impress fehlen Alternativtexte vollständig.

Tabellen werden von PDFMaker X und PowerPoint korrekt ausgezeichnet; fehlende Tabellenköpfe (TH) sind darin begründet, dass diese in den Ausgangsdokumenten nicht logisch ausgezeichnet werden können. OpenOffice.org Impress gibt Tabellen im PDF-Dokument mit P-Tags , also als Absätze aus.

Lesezeichen werden nur vom PDFMaker X und von Impress aus den Folienüberschriften erzeugt und fehlen bei den PowerPoint-Versionen. Dafür übertragen die Powerpoint-Versionen die Hauptsprache in das erzeugte PDF , bei vom PDFMaker X und von Impress erzeugten Dokumenten fehlt eine Angabe der Hauptsprache.

Die Struktur der mit PDFMaker X und PowerPoint erzeugten PDF-Dokumente ist brauchbar. Mit Microsoft PowerPoint erzeugte Dokumente enthalten zur Auszeichnung einzelner Folien und zur Auszeichnung eines Textbereichs eigene Struktur-Tags ("Slide", "Textbox"). Diesen Tags ist bei PowerPoint 2007 jedoch keine Rolle zugeordnet. Die Auszeichnung von Listenpunkten ist bei aus PowerPoint erzeugten Dokumenten nicht ganz korrekt, so dass Listenpunkte jeweils als eigenes Zeichen vorgelesen werden. Die Struktur des mit OpenOffice.org Impress erzeugten Dokuments ist hingegen kaum brauchbar. Die Folienüberschriften sind ohne Angabe der Gliederungsebene für Screenreaderanwender eventuell nicht als Überschriften erkennbar und Tags für Listenelemente fehlen völlig. Anzumerken ist weiterhin, dass PowerPoint 2007 leere Absätze oder leere Listenpunkte bei der Konvertierung in PDF nicht übernimmt; bei vom PDFMaker X, PowerPoint 2010 und von Impress erstellten Dokumenten werden leere Absätze und leere Listenpunkte als solche dargestellt.

Nur der PDFMaker X bietet die Möglichkeit Notizen der einzelnen Folien in PDF-Kommentare zu konvertieren. Eine Ausgabe der Notizen ist sowohl für beide PowerPoint-Versionen als auch für Impress nur möglich, wenn vor der Speicherung "Notizseiten" als Inhalt der Ausgabe gewählt wird. In diesem Fall stehen bei den aus PowerPoint erzeugten Dokumenten zwar die Notizen zur Verfügung, nicht jedoch die Folieninhalte, da die Folien selbst als Bild ohne Alternativtext eingebunden werden. Bei Ausgabe von Notizseiten aus Impress 3.3 stehen die Folieninhalte demgegenüber nicht als Bild, sondern als getaggte Strukturelemente zur Verfügung, allerdings mit bekannter nicht nutzbarer Struktur. Zudem werden die Notizenseiten an die Präsentation angehängt, die Präsentation steht damit zweimal zur Verfügung: einmal ohne Notizen und ein weiteres mal mit Notizen.

Wenn auch die mit Adobe PDFMaker X und Microsoft PowerPoint erzeugten PDF-Dokumente nicht vollständig zugänglich im Sinne der BITV-Test sind, so dürften sie doch mit kleinen Korrekturen zumindest brauchbar sein. Das mit OpenOffice.org Impress erzeugte PDF-Dokument weist hingegen zu viele Mängel auf, die nur mit deutlichem Nachbearbeitungsaufwand zu beheben sind.

Die Bereitstellung von Präsentationen als PDF-Dokumente ist sicherlich nicht die optimale Lösung für barrierefreie Präsentationen. Beachten Sie daher die Hinweise zur Erstellung barrierefreier Präsentationen mit Microsoft PowerPoint und OpenOffice.org Impress . Eine weitere gut geeignete Möglichkeit ist die Verwendung von HTML-basierten Präsentationswerkzeugen wie beispielsweise HTML-Slidy.

Bitte beachten Sie auch die Hinweise im Anhang auf Internetquellen, insbesondere zu weiteren "Anleitungen zur Erstellung barrierefreier Präsentationen mit MS Powerpoint" und zu "Anleitungen zur Erstellung barrierefreier Präsentationen mit OpenOffice Impress".

 

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