Sprachliche Besonderheiten wie Wechsel der Sprache oder Abkürzungen sind erkennbar zu machen.
Insbesondere in international betriebenen Intranets stehen Inhalte oftmals in mehreren Sprachen zur Auswahl. Geben Sie die primäre Sprache der Seite in der Doctype-Definition an. Das folgende Bespiel stellt die Doctype-Definition einer deutschsprachigen Intranetseite nach "XHTML 1.0 Strict" dar:
Screenreader arbeiten intern mit Wortlisten, welche die verständliche Aussprache der Wörter festlegen. Die Kennzeichnung fremdsprachiger Inhalte ermöglicht es Screenreadern die zu einer korrekten Aussprache benötigte Wortliste zu laden. Dies ist erforderlich, damit fremdsprachiger Inhalt nicht mit der möglicherweise falschen beziehungsweise schwer verständlichen Betonung der Primärsprache ausgegeben wird.
Kennzeichnen Sie daher von der ausgewählten primären Sprache abweichende Begriffe und Orientierungshilfen (beispielsweise Brotkrumen-Navigation/Breadcrumb-Trail oder Überschriften), die sich im Einflussbereich des Template-Designers befinden.
(X)HTML bietet dazu das Universal-Attribut lang
, welches das in der ISO 639-1 definierte Sprachkürzel als Wert erhält, also lang="en"
für englischsprachige Inhalte oder lang="de"
für deutschsprachige Inhalte. Die HTML-Kompatibilitätsrichtlinie empfiehlt für XHTML-Dokumente zusätzlich die Angabe xml:lang
mit gleichem Wert wie das lang
-Attribut, also xml:lang="en"
oder xml:lang="de"
.
Eine englischsprachige Überschrift in einem deutschsprachigen Text sollte entsprechend
<h1 lang="en">english headline</h1>
oder in einem XHTML-Dokument
<h1 lang="en" xml:lang="en">english headline</h1>
lauten.
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